Die 23. Jahresausstellung
Das Ausstellungsthema wird vom Kunsthistoriker Prof. Dr. Thomas Raff, München, wissenschaftlich aufbereitet.
Franz von Stuck wird im Allgemeinen vor allem als Maler, ja
als “Malerfürst”, gesehen. Das plastische Werk spielt in
seiner Wahrnehmung eine bescheidene Nebenrolle.
Tatsächlich hat sich Stuck von seiner Knabenzeit in Tettenweis bis zum Entwurf seines Grabsteins immer mit Plastik beschäftigt.
Das neue Atelier, das er 1914/15 neben seiner Münchner Villa errichtete, sollte vor allem der Herstellung von Großplastiken dienen, und der heutige Kunsthandel ist an Stucks Plastiken höchst interessiert.
Erstaunlicherweise gibt es bisher (außer einer maschinenschriftlichen Dissertation von 1985) keine Publikation zum plastischen Werk des Franz von Stuck.
Das soll mit der reich bebilderten Publikation zu der 23. Jahresausstellung im Geburtshaus Franz von Stuck in Tettenweis nachgeholt werden. Alle bisher bekannt gewordenen Plastiken, darunter einige vollkommen unpublizierte, werden monographisch behandelt, d.h. beschrieben, datiert und gedeutet.
Ein umfangreicher Katalog gibt die sachlichen Angaben (Material, Maße, Literatur, bekannte Exemplare), um den Text zu entlasten und leichter lesbar zu gestalten.
Die 23. Jahresausstellung wird am Samstag, 09. Juli 2011 eröffnet.